Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner betonen: „Es ist schon lange keine Frage mehr, ob wir etwas tun, sondern was und wie wir es tun. Der Schutz vor Naturgefahren endet nie. Er beginnt jeden Tag aufs Neue.“ Landesweit wurden in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt jährlich rund 30 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. In einer aktualisierten Broschüre werden die Maßnahmen und Strategien für mehr Hochwasserschutz dokumentiert. Sie zeigt auch auf, welche Projekte seither umgesetzt wurden.
„Dieses einschneidende Ereignis vor 20 Jahren hat uns eindrücklich gezeigt: Einen absoluten Schutz vor Naturgefahren kann es nicht geben, aber es gibt die Möglichkeit, Risiken zu minimieren und vorausschauend Vorsorge zu treffen. Genau das wurde getan“, führt Landesrat Gantner aus. Gemeinden, Städte und Wasserverbände haben mit Unterstützung von Land und Bund rund 593 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. So wurden an der Bregenzerach 56 Millionen Euro und an der Ill 64 Millionen Euro investiert. Ebenso wurden alle strategischen Maßnahmen des „Integralen Hochwasserschutzes“ weiterverfolgt. Auch heuer stehen und standen Investitionen im gesamten Bereich der Wasserwirtschaft an.
90 Millionen Euro für Investitionen
Die Gesamtsumme der Investitionen der Gemeinden und Städte in der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung, im Schutzwasserbau und in der Wildbach- und Lawinenverbauung liegt bei 90 Millionen Euro. Davon trägt rund 16,5 Millionen Euro das Land.
Das wichtigste Hochwasserschutzprojekt für das Land Vorarlberg ist das Projekt zum Ausbau des Alpenrheins (RHESI), das von der Internationalen Rheinregulierung (IRR) betrieben wird. Nach Unterzeichnung des Staatsvertrages und den erfolgreichen Abstimmungen in den Parlamenten in Österreich und der Schweiz ist dieser Anfang Juli 2025 in Kraft getreten. „Die Umsetzung des Projektes ist von sehr großer Bedeutung für den Schutz der Bevölkerung und die Sicherung unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes in Vorarlberg. Wir hoffen nun nach dem Abschluss des Staatsvertrages auf die rasche Einreichung zum UVP-Verfahren und dann auf eine rasche Genehmigung“, hält Landeshauptmann Wallner einmal mehr fest. Die UVP-Einreichung ist für Anfang 2026 vorgesehen.
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- Dorfbach in Bezau: Land Vorarlberg