Es häufen sich Beschwerden bei uns, dass Bäuerinnen und Bauern Aufforderungen bekommen, Ragweed auf ihren Grundstücken zu entfernen“, erklärt LK-Präsident Nikolaus Berlakovich. Oft befinde sich die invasive Pflanze aber am Nachbargrundstück oder sogar auf öffentlichem Grund. Berlakovich: „Wir unterstützen die Anstrengungen, die Ausbreitung von Ragweed zu stoppen, aber das soll nicht zu Verunsicherungen bei den Landwirten führen.“
Obwohl das Ziel ein gemeinsames ist, herrsche bei vielen Bauern große Unsicherheit in der praktischen Umsetzung. Aufforderungsschreiben der Ragweed-Koordinierungsstelle des Landes führen demnach häufig zu Unklarheiten und unnötigem Druck. „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind sich ihrer Verantwortung bewusst und leisten jedes Jahr einen wesentlichen Beitrag, um die Ausbreitung von Ragweed einzudämmen. Bevor Schreiben an die Landwirte verschickt werden, sollte sichergestellt sein, dass die invasive Pflanze auch tatsächlich auf deren Grund steht“, so Berlakovich. Die Ragweed-Bekämpfung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der nicht nur landwirtschaftliche Flächen betroffen sind. Auch öffentliche Flächen, Straßenränder oder ungenutzte Grundstücke spielen LK-Angaben zufolge dabei eine Rolle. „Nur wenn alle mithelfen, können wir die Ragweed-Ausbreitung nachhaltig eindämmen“, appelliert die Bauernvertretung.
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- Ragweed: Winkovitsch/LK Bgld.