Kartoffelmarkt KW 32/’25: Kartoffelpreise stabil bis schwach

Der österreichische Frühkartoffelmarkt bleibt weiterhin von einem reichlichen Angebot geprägt. Regional mussten die Rodearbeiten zwar aufgrund weiterer Niederschläge in der vergangenen Woche immer wieder unterbrochen werden. Wo es die Witterung jedoch zuließ, liefen die Erntearbeiten auf Hochtouren. Neben den Frühsorten werden zunehmend auch Anschlusssorten aus dem Boden geholt. Auch hier fallen die Erträge und Qualitäten im gesamten Bundesgebiet bislang recht ordentlich aus. Der Drahtwurmbefall ist, bis auf einige Ausnahmen, aktuell noch überschaubar. Die verfügbaren Angebotsmengen sind entsprechend reichlich und stehen einer urlaubsbedingt ruhigen Inlandsnachfrage gegenüber. Zur Marktentlastung haben einige Händler zuletzt den Export forciert. In Niederösterreich und dem Burgenland konnten sich die Erzeugerpreise mit meist 20 bis 22 €/100 kg behaupten. In Oberösterreich lag das Preisniveau zu Wochenbeginn stabil bei 22 €/100 kg.

Preisdruck am Kartoffelmarkt

Auch in Deutschland bleibt das Angebot am Speisekartoffelmarkt weiterhin sehr umfangreich. Während die Ernte der frühen Sorten in einigen Regionen langsam zu Ende geht, sind bereits Anschlusssorten und vereinzelt auch schon Hauptsorten abgereift, die die verfügbaren Angebotsmengen unmittelbar weiter steigen lassen. Die Erträge sind dabei meist recht passabel und auch die Qualitätsprobleme hielten sich bislang in Grenzen. Das bislang eher kühlere Sommerwetter hat zwar die urlaubsbedingt ruhige Nachfrage leicht erhöht, dennoch übersteigt das aktuelle Angebot den Bedarf. Die Preise sind entsprechend weiter unter Druck, wenngleich sich der Preisrückgang zuletzt etwas verlangsamt hat.  Für deutsche festschalige Frühkartoffeln wurden zu Wochenbeginn Preise von 20 bis 26 €/100 kg genannt.

 

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AUTORMarianne Priplata-Hackl, LK NÖ; Red. CW
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