Innovation und unternehmerischer Erfolg können Hand in Hand mit Klimaschutz gehen. Das zeigte Landwirtschafts-, Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig bei seinem Besuch zweier Pionierbetriebe in Wien. Gemeinsam mit Vertretern der Landwirtschaftskammer und des Bauernbundes würdigte er Unternehmen, die mit grünen Technologien und neuen Ideen Wege in eine nachhaltige Zukunft aufzeigen – zum Nutzen von Umwelt, Klima und dem Wirtschaftsstandort Österreich. „Klimaschutz geht auch ohne Verbote und erhobenen Zeigefinger. Ich möchte das Thema positiv besetzen und zeigen, dass grünes Wachstum Chancen für Arbeitsplätze eröffnet und zugleich die Bedürfnisse der Menschen und der Natur ernst nimmt“, so Totschnig.
Innovative Betriebe als Vorbilder
Der Wiener Gemüsebetrieb Merschl, seit mehr als 100 Jahren für handwerkliche Qualität bekannt, beweist, dass auch Traditionsbetriebe Innovation leben können. Eine moderne Carbon-Capture-Anlage fängt das bei der Beheizung der Glashäuser mit Hackschnitzeln entstehende CO2 ein, filtert es und führt es den Pflanzen als Dünger wieder zu. So wird der Familienbetrieb zum Vorreiter für Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft. „Dieser Ansatz ist gut für Umwelt und Klima und ein europaweites Vorzeigeprojekt“, lobte Totschnig.
Auch das Wiener Start-up Blün zeigt, wie nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Stadt gelingen kann. In einer Aquaponik-Anlage werden Fischzucht und Gemüseanbau kombiniert, wodurch Wasser doppelt genutzt und kein Tropfen verschwendet wird. „Wasser ist unsere wertvollste Lebensgrundlage und wird durch den Klimawandel noch stärker unter Druck geraten. Blün beweist, wie innovative Lösungen helfen, diese Ressource effizient einzusetzen“, so der Minister. Mit solchen Betrieben wird sichtbar: Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg können Hand in Hand gehen – für eine nachhaltige Zukunft Österreichs.
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- Nachhaltige Unternehmen: BMLUK/Hemerka