Rindermarkt KW 30/’25: Rinderpreise stagnieren, Kälber teurer

In Deutschland mehren sich inzwischen die Forderungen der Schlachtunternehmen nach einer Preissenkung. Zwar bleibt das Angebot weiterhin knapp, dennoch scheint die Preisspitze vorerst erreicht zu sein. Mit Beginn der Urlaubszeit verläuft der Handel mit Rindfleisch ruhiger. Entsprechend reduzieren die Schlachthöfe ihre Aktivitäten. Dabei zeigt sich eine unterschiedliche Preisentwicklung zwischen Nord- und Süddeutschland.

Auch in Österreich gestaltet sich das Rindfleischgeschäft insgesamt etwas ruhiger. Die Urlaubszeit, höhere Temperaturen sowie das aktuell hohe Preisniveau wirken dämpfend auf den Fleischabsatz.

Stabile Rinder-, steigende Kälberpreise

Das Angebot an Jungstieren bewegt sich seit Wochen auf einem ähnlichen Niveau und kann den Bedarf der Unternehmen grundsätzlich decken. Auch hier scheint die Preisspitze, sowohl im Export als auch im Inland, vorerst erreicht zu sein. Bei den Jungstierpreisen konnte allerdings mit einzelnen Marktteilnehmern keine Einigung erzielt werden. Ähnlich stellt sich die Lage im Handel mit Schlachtkühen dar: Die Nachfrage ist für die Jahreszeit nach wie vor gut, doch auch hier dürfte die Preisgrenze erreicht worden sein. Die Preise bleiben stabil.

Bei den Schlachtkälbern ist weiterhin eine Preissteigerung zu verzeichnen – auch in der laufenden Woche setzen sich die Preisanstiege fort.

Preiserwartungen KW 30/’25  (21. Juli bis 27. Juli)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                      /

Kalbin HK R2/3                                           6,02 ( = )

Kuh HK R2/3                                              /

Schlachtkälber HK R2/3                               8,45 ( + 0,30 )

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind; Red. JST
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